Werfen Sie einen Blick
hinter die Kulissen.

Der Traineealltag bei dalladea
Die Trainees bei dalladea lernen viel in kurzer Zeit – sei es verschiedene Textarten zu verfassen, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in einem Unternehmen zu erkennen oder einen Kunden zu beraten. Hier bekommt man einen umfassenden Einblick in die Arbeit einer Kommunikationsagentur. Unser Trainee Vanessa Haller stellt in kleinen Lektionen vor, was sie bisher bei dalladea erlebt hat und wie sie mit diesen Erfahrungen umgeht.
Lektion 1: Am Anfang weißt du nichts
Frisch von der Hochschule mit keinerlei Berufserfahrung (außer einem Praxissemester) fing ich also bei dalladea an. Nach dem Studium meinte ich, dass ich sehr viel weiß und in meinem neuen Job wohl viel neuen Input bringen werde. Schließlich habe ich dreieinhalb Jahre studiert und wurde auf das Berufsleben vorbereitet. Theoretisch wusste ich also viel. Praktisch war ich ein blutiger Anfänger. Ich merkte: Theorie und Praxis liegen himmelweit auseinander und ich habe keine Ahnung davon, wie es im wirklichen Leben läuft. Alles was einem in den Vorlesungen schön logisch erklärt wurde, wird in der Unternehmenspraxis meist anders umgesetzt, sei es aus Personalmangel, Kostenfaktoren oder anderen Gründen. Jedenfalls musste ich auch erst einmal damit klarkommen, dass mein schön gelerntes betriebswirtschaftliches Konstrukt sich nicht so einfach auf jedes Unternehmen anwenden lässt. Nichtsdestotrotz ist ein betriebswirtschaftlicher Hintergrund in dieser Branche sehr nützlich, um Zusammenhänge nachvollziehen und einordnen zu können.
Lektion 2: Die Ausbildung ist hart
Doch auch mit betriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen waren die ersten Monate für mich kein Zuckerschlecken. Ich hatte keinerlei Erfahrung im Texten und das bekam ich sehr schnell zu spüren. Herr Kempf ließ mir immer viel Zeit, um Texte zu verfassen. Trotzdem waren sie anfangs (und zum Teil heute noch) nicht gut. Da wir mit unseren Texten Unternehmenskommunikation für unsere Kunden betreiben, muss man natürlich sehr auf die richtige Formulierung achten. Jedes Wort muss hier hinterfragt und auf die Goldwaage gelegt werden, um keine Angriffsfläche für Journalisten zu bieten. Anfangs habe ich das nicht gemacht. Herr Kempf hat mir dann anhand meiner Texte gezeigt, wie man denselben Sachverhalt geschickter verpacken kann. Daneben kamen sehr viele unterschiedliche Arten von Texten auf mich zu. Pressemitteilungen, Reden, Hintergründe, Reportagen. Alle diese Texte müssen natürlich unterschiedlich verfasst werden und haben andere Anforderungen. Natürlich war auch das anfangs sehr schwer. Die Rede zu sachlich, die Reportage zu langweilig, die Pressemitteilung falsch aufgebaut – all diese Probleme hatte ich in meinen ersten Monaten. Klar, noch bin ich kein Profi, aber ich habe mich schon deutlich verbessern können. Was die ersten Monate auch anstrengend macht, ist der viele Input. Ich habe unglaublich viele Informationen zur Autobranche, zu verschiedenen Texten und zur Wirtschaft allgemein mitbekommen. Je länger ich auch hier arbeite, desto mehr verstehe ich die Zusammenhänge in der Automobilbranche, in den Unternehmen und der Wirtschaft. Irgendwann fügen sich die Puzzleteile an Informationen und ergeben ein Bild. Und das ist dann ein tolles Gefühl.
Lektion 3: Halte dich auf dem Laufenden
Doch dieses zusammengefügte Bild musste ich mir hart erarbeiten. Dazu gehört auch, sich immer auf dem Laufenden zu halten, was in der Welt passiert – vor allem in der Politik, in der Wirtschaft und der Automobilbranche. Aus diesem Grund habe ich mir gleich zu Beginn meiner Traineestelle einen Twitter-Account angelegt und renommierte Zeitungen sowie ein paar Automobilhersteller und –zulieferer abonniert. Es ist sehr wichtig, frühzeitig Trends und Schwierigkeiten zu erkennen. So können wir unseren Kunden auch immer wieder einen frühzeitig zur Seite stehen, sobald sich eine Krise oder ein kritisches Thema anbahnt. Also gilt auch für mich: Immer aktuell bleiben, immer wachsam sein und allen Input aufsaugen und abspeichern. In meiner bisherigen Traineezeit habe ich unglaublich viel gelesen. Ich merke aber auch, dass sich mein Allgemeinwissen verbessert und ich die Zusammenhänge besser verstehe.
Da Herr Kempf früher lange bei der Zeitung als Wirtschaftsjournalist tätig war, bekomme ich hier nicht nur eine Ausbildung in Unternehmenskommunikation, sondern zum Teil auch im Journalismus. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, auch regelmäßig Zeitung zu lesen. So bleibe ich immer auf dem aktuellen Stand und sehe, wie die Journalisten ein Thema aufbereitet. Natürlich ist das auch anstrengend, immer am Ball zu bleiben und Zusammenhänge zu erschließen. Das ist ganz normal. Aber es lohnt sich.
Lektion 4: „Nicht frustrieren lassen“
Daher lautet die Devise: “Nicht frustrieren lassen.“ Herr Kempf weiß, dass ich anfangs mit den verschiedenen Eindrücken zu kämpfen hatte und hat mir immer viel Zeit für die Texte eingeräumt. Manchmal wurde ich auch ins kalte Wasser geworfen, zum Beispiel als bei einer Reportage selbst mit den Leuten reden und sie ausfragen musste. Auch den Text zu schreiben war dann sehr schwer. Noch nie hatte ich eine Reportage geschrieben. Nachdem ich mein Werk beendet hatte, wartete ich gespannt auf Herrn Kempfs Reaktion. Ich hatte mir so viel Mühe gegeben, so viel überlegt und war so stolz auf meinen Text. Leider war der Einstieg nicht gelungen und ich musste nochmal ran. Das war für mich natürlich sehr enttäuschend. Der zweite Versuch war dann schon deutlich besser, aber trotzdem fehlte noch etwas. Ich war auch nicht zufrieden mit mir und meiner Leistung und Herr Kempf hat mir das auch angemerkt. Deshalb hat er mir Mut zugesprochen und mir gesagt, ich solle mich nicht frustrieren lassen, ich sei auf dem richtigen Weg. Es tut gut, so etwas zu hören. Es hat mich wieder motiviert, einfach weiterzumachen und die Chance zu nutzen, daraus zu lernen. Einfach weiter und nicht frustrieren lassen.
Ich habe bereits erwähnt, dass die ersten Monate anstrengend waren, zum Teil auch wegen des vielen Inputs, der auf einen herabprasselt. Es sind verschiedene Kunden, verschiedene Themen, verschiedene Arten von Texten, denen ich mich tagtäglich entgegenstellen muss. Es kann durchaus sein, dass ich an einem Vormittag einen Text für einen Kunden fertigschreibe und danach sofort ein völlig anderes Thema auf den Tisch bekomme. Oftmals ist die Einarbeitung zäh. Ich musste viel recherchieren, um alles zu verstehen. Das ist zeitaufwendig und anstrengend. Auch hier gilt: „Nicht frustrieren lassen.“ Mit der Zeit habe ich ein Gefühl für die Themen erhalten und bemerkt, dass sich Vieles wiederholt oder sich ähnelt. Zusammenhänge werden langsam erkennbar. Diese Erkenntnis hat mir einen kräftigen Motivationsschub gegeben.
Lektion 5: Sei flexibel
Dadurch, dass man oftmals in kurzer Zeit mit vielen verschiedenen Themen konfrontiert wird, sollte man flexibel sein. Das heißt, sich innerhalb kürzester Zeit in eine neue Materie einzuarbeiten, um den Auftrag des Kunden zu erfüllen. In einer Kommunikationsagentur ist das ganz normal. Flexibilität gehört hier zur Tagesordnung. Auch verschiedene Aufgaben warten hier täglich auf mich. Für unsere Kunden schreiben wir nicht nur Texte, sondern produzieren auch Folien und machen in Zusammenarbeit mit Wolf-Peter Steinheisser auch Fotos und Filme. Bei einer Fotoproduktion war ich deshalb ganz schnell auch mal Visagistin und habe die Models abgepudert. So ist das eben in einer Agentur. Neben Schminktätigkeiten, Texten und Folien basteln habe ich auch den Relaunch unserer neuen dalladea Homepage mitkonzeptioniert und begleitet. Das heißt, dass ich mir überlegt habe, wie sich die Webseite schöner gestalten lässt, wie es übersichtlicher aussieht und was man in Bezug auf Google & Co. beachten sollte. In Zusammenarbeit mit unserem Designer haben wir dann Schritt für Schritt die neue Webseite aufgebaut und sind am 23.12. online gegangen. Auch hier habe ich gelernt, flexibel zu sein. Jede freie Minute habe ich genutzt, um an dieser Stelle weiterzumachen. Morgens noch ein Projekt für einen Kunden fertigstellen und mittags die Webseite. Genauso kann es aber sein, dass dann ein Anruf von einem Kunden kommt und ich die Arbeit an der Homepage wieder vertagen muss. Dieser schnelle Wechsel der verschiedenen Aufgaben ist bei dalladea ganz normal und macht auch den Reiz des Geschäftes aus.
Auch in der Zeiteinteilung gilt es, flexibel zu sein. Ich musste erst einmal lernen, mich nicht auf meine festgelegten Arbeitszeiten zu versteifen. Das Agenturen Vorurteil, dass man oftmals Überstunden schieben muss, bewahrheitet sich also zum Teil ;-). Braucht ein Kunde etwas gaaaaanz dringend oder möchte ich noch ein Projekt abschließen, bleibe ich auch mal länger oder nehme den Laptop mit nach Hause. Oft ist das bisher nicht passiert, aber es kommt ab und zu schon mal vor. Die Überstunden baue ich dann in etwas ruhigeren Zeiten ab. Das läuft sehr locker.
Insgesamt habe ich in meiner bisherigen Zeit hier als Trainee unglaublich viel gelernt und werde täglich weiterlernen. Es ist zwar nicht immer einfach, dafür sammle ich täglich neue und spannende Erfahrungen, was mir gut gefällt.