Werfen Sie einen Blick

hinter die Kulissen.

Begehrte Fachkräfte

Es herrscht Hochkonjunktur in Deutschland. Viele Unternehmen, die jetzt ihr Wachstum mit zusätzlichen Kapazitäten steigern wollen, stoßen allerdings an bisher ungewohnte Grenzen. Das notwendige Fachpersonal ist nur schwer bis gar nicht zu finden. Somit könnte man zwar mehr Geschäft machen, aber es fehlen die Mittel. War Personalbeschaffung jahrelang fast ein Selbstläufer, so schwierig ist sie heute. Niemand meldet sich auf ausgeschriebene Stellen. Und in einigen Fällen verschärft sich die Lage sogar, weil eigene Mitarbeiter zu anderen, offenbar attraktiveren Arbeitgebern wechseln.

Diese Situation ist nicht nur ein Effekt der Konjunktur. Sie ist auch die Folge unzureichender oder gar nicht erfolgter Kommunikation über viele Jahre hinweg. Das gilt sowohl nach außen als auch nach innen. In den meisten Unternehmen ist Öffentlichkeitsarbeit gleich Marketing. Mitteilungen beschränken sich oft auf die technischen Besonderheiten der Produkte. Über die Arbeit im Unternehmen, dessen Werte, und vor allem den Menschen dort, erfährt man nichts. Woher sollen also potenzielle Mitarbeiter erfahren, dass es sich dort zu arbeiten lohnt?

„Ja, aber was soll man denn schon erzählen?“, wird gerne gefragt. Alle Unternehmen haben interessante Geschichten vorzuweisen. Das kann beispielsweise eine besondere Anwendung der Produkte sein. Oder wie man auf ein bestimmtes Verfahren gekommen ist. Vor allem aber Geschichten über die Menschen, die in der Firma arbeiten. Das macht das Unternehmen buchstäblich menschlicher und somit sympathisch. Dieser Ansatz bringt die Firma externen Beobachtern viel näher als ein werbelastiger Lobgesang auf Produkte und Leistungen.

Wenn die Mitarbeiter ihr Bündel packen und zum Wettbewerb wechseln, hat dies meist auch mit fehlender interner Kommunikation zu tun. Wer nicht verständlich informiert, die aktuellen Erwartungen und Sorgen der Belegschaft nicht kennt, erlebt immer öfter, dass sich die Reihen lichten. Gute Personalpolitik setzt genau an dieser Stelle an. Eine gute interne Kommunikation schafft Identifikation mit dem Unternehmen und trägt dazu bei, die Fluktuationsrate zu senken. Dazu ist aber mehr nötig als nur der Aushang der neuen Schichtpläne.

Der Kampf um die besten Köpfe ist eröffnet. Angesichts der demografischen Entwicklung wäre es eine Illusion zu glauben, dass sich der aktuelle Engpass schnell überwinden lässt. Das Gegenteil ist wohl der Fall. Um gute Fachkräfte wird in den kommenden Jahren eher noch intensiver gerungen. Kleine und mittelgroße Unternehmen können hier jedoch durchaus mithalten, wenn sie mehr bieten als nur einen gutbezahlten Job. Ihre Stärken sind vielseitige Tätigkeiten und viel mehr Nähe zu Produkt und Kunden als dies in großen Konzernen der Fall ist. Hier entsteht viel schneller eine emotionale Bindung ans Unternehmen, die aus einer Belegschaft eine verschworene und schlagkräftige Gemeinschaft macht. Diese Werte sind gerade bei jungen Leuten sehr gefragt.

Die besonderen Stärken der „Kleinen“ werden aber nur erkannt, wenn sie entsprechend vorgestellt werden. Passend für die entsprechende Zielgruppe verständlich und mit positiven Emotionen verknüpft. Das gilt für die Kommunikation nach innen wie nach außen. Dafür ist es auch heute noch nicht zu spät.

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